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Viele Praktizierende, viele Yogis, wählen die Einsamkeit im Hochgebirge, in den Wäldern oder sogar im kalten Himalaja ohne ein Haus, ohne irgendetwas. Sie setzen einfach die Hitze des Tummo (inneres Feuer) oder ihre Willenskraft ein oder wissen einfach, wie sie für sich sorgen können. Für Männer ist es einfacher; Frauen würde ich es nicht empfehlen. Die Umstände sind hart. Frauen sind empfindlicher und anfälliger für Risiken.Das erfuhr ich oft schon in Indien, als ich allein unterwegs war. Es war riskant. Ich geriet oft in riskante Situationen. Zum Glück war Gott der Meinung, dass ich zu „dumm“ bin, also musste Sier sich um mich kümmern. Ich war blind, taub und dumm, zu sehr in Gott verliebt, hatte zu viel Mitleid mit der Welt, darum verließ ich mich einfach auf meinen Glauben und fuhr allein nach Indien. Das ist überhaupt nicht sicher. Tut das bitte nicht! Und wenn man allein in der Wildnis lebt, hat man nur Gott, und darauf allein muss man sich verlassen. Man ist nirgendwo wirklich sicher, ganz zu schweigen von der Kälte im Wald und all dem.Ich bin sehr klein, zerbrechlich und mit tropischem Blut geboren, darum ist mir kälter als den meisten Menschen, die in einem kalten Land leben, wenn sie in einem kalten Land geboren sind. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran, aber riskiert es trotzdem nicht! Es ist anders als bei euch zu Hause. Euer Garten ist anders als euer Waldgebiet. Aber ich habe auch keine große Wahl. Mir gefällt es, allein zu sein, mich zu konzentrieren, zu meditieren, wann immer ich kann, einfacher zu leben, mehr zusätzliche Kraft zu haben, Dinge zu tun, Gottes Willen zu tun, Gottes Mission zu erfüllen. Ansonsten würde ich auch einen sichereren Ort bevorzugen oder in den Ashram ziehen, dort arbeiten und auch euch alle sehen. Nur im Moment entspricht das nicht dem Plan. Ich muss das, was zu tun ist, zu verschiedenen Zeiten tun. Ich denke, das ist wie bei den Leuten, die im Home Office arbeiten.Nun gut. Ich wollte euch nur meine Freude über den Sieg zum Ausdruck bringen und ich wünsche, dass ich euch noch über mehr Siege berichten kann, wenn es mir erlaubt ist, darüber zu sprechen. Es gibt vieles, was ich nicht erzählen darf. Vieles betrifft euch auch nicht bzw. ihr sollt euch nicht zu sehr beunruhigen oder zu früh große Hoffnungen haben. Verzeiht mir also, dass ich euch nicht alles sagen kann, aber ich sage euch genug Dinge, die ihr wissen müsst und wie ihr praktizieren müsst.Oh, falls das linke Ohr zu laut ist, drückt ihr einfach eure Handfläche drauf, atmet tief ein und haltet die Luft so tief wie möglich in euch. Behaltet sie dort, wo sie ist, und atmet mit offenem Mund so viel Luft wie möglich ein, so dass sich sogar eure Wangen aufblähen, und legt eure Handfläche, die linke Handfläche, fest aufs linke Ohr. Lasst sie dort, bis ihr ausatmen müsst, dann nehmt ihr die Hand weg. Wiederholt das ein paar Mal oder auch nur ein Mal.Dann verschwindet das störende Geräusch im linken Ohr. Ihr versteht jetzt, was ich sage. Die linke Handfläche fest aufs linke Ohr, so dass ihr von außen nichts hört; ihr hört wahrscheinlich nur bumm, bumm, bumm im Ohr. Und dann, nach dem Ausatmen, nehmt ihr die Handfläche weg. Drückt eure linke Handfläche, die Innenseite der Hand, nicht den äußeren knöchernen Bereich, sondern die Handfläche, fest an euer linkes Ohr und lasst sie dort, während ihr einatmet. Und beim Ausatmen nehmt ihr die Hand weg. Dann hört ihr dieses störende Geräusch nicht mehr. Ein störendes Geräusch im linken Ohr ist nie gut. Wenn es weg ist, müsst ihr eure Handfläche nicht mehr dalassen. Ihr könnt es aber ein paar Mal wiederholen, nur um sicherzugehen, danach macht ihr es nicht mehr. Ihr könnt die linke und die rechte Handfläche gleichzeitig fest auf beide Ohren drücken und sie zusammen mit dem Atem loslassen. Es fällt mir jetzt gerade ein, dass ich euch das sagen will – für manche der Neuen. Atmet sehr tief ein und haltet die Luft an. Atmet auch über den Mund ein, um so viel Luft wie möglich aufzunehmen, egal ob sich die Wangen aufblähen oder nicht, und dann legt ihr beide Handflächen ganz fest auf beide Ohren und lasst zusammen mit dem Atem los – wenn ihr schließlich ausatmet. Wenn ihr euren Atem so lange angehalten habt, stoßt ihr zuletzt die Luft aus, ihr atmet aus und nehmt auch beide Handflächen weg, nicht nur die linke.Aber selbst wenn ihr keine Zeit habt, zu viel zu tun ist, ihr zu beschäftigt seid, setzt euch hin, atmet einfach ein und deckt nur das linke Ohr ab, das reicht auch. Und wenn man das rechte Ohr abdeckt, kann man immer noch telefonieren und Notizen machen. Manchmal muss ich das so machen. Wenn ich zu beschäftigt bin, tue ich mit der linken Hand noch andere Dinge und mit den Füßen gleichzeitig noch etwas anderes. Oder ich benutze nur eine Hand, um mit dem Löffel zu essen, und die andere Hand, um weiterzuarbeiten. Super!Ab und zu atmet man tief durch. Das darf man nicht vergessen. Und dann geht man mal raus an die frische Luft. Nicht zu weit und zieht sich warm an, bevor man sein Zelt oder seinen warmen Bereich verlässt.Eine andere Sache ist, dass man nachts die Heizung nicht anlassen sollte, es sei denn, man richtet es so gut ein, dass man das Zelt zum Beispiel nur mit geschlossener Netztür offen lässt, damit Luft ins Zelt strömen kann. Aber die Außenseite des Zeltes muss sicher geschützt sein, wenn auch nur mit einer weichen, durchsichtigen Plastikfolie, einer Plane oder einem Tuch. Es ist ein sehr freies Leben, aber man muss gut auf sich aufpassen. Nachts muss man die Heizung ausschalten oder einen Wecker stellen, um zu sehen, ob man vielleicht zu tief schläft oder zu tief meditiert und deshalb nicht merkt, dass es im Zelt bzw. im Zimmer zu heiß ist. Man stellt sich den Wecker, um aufzuwachen und die Heizung auszuschalten oder kühler zu stellen, so ungefähr.Und man braucht immer eine warme Decke und Wärme- packungen, denn die Heizung ist manchmal zu heiß und lässt sich nicht so gut regulieren. Wenn man sie also ausschaltet oder sehr niedrig dreht, muss man seinen Körper auf andere Weise wärmen. Wenn man keine Wärmepacks hat, füllt man einfach heißes Wasser in eine Flasche, schließt sie gut, wickelt ein kleines Handtuch, eins mit dem man sich die Hände abwischt, drum – nicht das Gesichtshandtuch, das quadratische – ein längeres Handtuch, vielleicht 40 cm lang und dünn. Am besten ist vielleicht ein Geschirrtuch, etwa 40, 50 Zentimeter lang und 30 Zentimeter breit. Das wickelt man um die Flasche, damit sie sich nicht zu heiß anfühlt. Und legt sie euch nicht direkt auf die Haut, sondern außen am Hemd, ganz nah dort, wo ihr schlaft, auf beiden Seiten oder nur auf einer Seite. Nur warmes Wasser, das hält euch die ganze Nacht über warm. Und am Morgen könnt ihr das Wasser sogar trinken, es ist noch warm.Tatsächlich gibt es viele Arten der Lebensführung, es ist nur ein bisschen schwieriger, als in einem Zimmer zu leben. Aber wenn man gut organisiert ist, ist das Leben gut. Und seid dankbar! Ich bin dankbar, dass ich es kann. Manchmal kann man das ja nicht. Es gibt Situationen, in denen man es darf und Gott einen beschützt. Wir müssen einfach jeden Tag beten und Gott danken. Und wenn wir Glück haben, können wir frei und friedlich leben. Wie die Frau, 70 Jahre in der Wildnis, und der andere Mann, 20 Jahre.Und der englische Gentleman lebt immer noch so, aber mit weniger Komfort als ich. Er hat nur eine Karre, eine zweirädrige Handkarre, sogar nur mit Holzrädern. Und die zieht er überall mit hin, so wie man einen Handwagen durch den Garten zieht. Aber bei ihm liegen Sachen drauf, ein paar Kleider oder so. Und nachts schläft er unter dem Handwagen, mit einer Plastikplane oben drüber, die ihn vor dem Regen schützt. Wow, ich weiß gar nicht, wie er eigentlich so lebt. Ich weiß nicht, ob das sicher genug ist, oder ob der Regen nicht doch eindringt. Es sieht mir nicht sicher genug aus, aber ich nehme an, wenn es sehr stark regnet, dann deckt er alles ab. Er sollte einfach ein Zelt kaufen und es auf die Karre oder sogar nur neben die Karre stellen. Das wäre doch wunderbar.Genug geplaudert für heute! Ich habe mich darauf gefreut, euch diese Dinge zu erzählen. Ich wollte es euch schon vor einigen Tagen sagen, aber ich war einfach zu beschäftigt. Heute habe ich erst einmal die ganze Arbeit aufgeschoben, um mit euch zu sprechen, und jetzt muss ich wieder an die Arbeit. Es ist jetzt schon sehr spät abends, aber ich kann noch arbeiten. Möge Gott uns alle segnen, uns alle beschützen und uns alle für immer lieben! Amen. Ich liebe euch. Gott liebt euch. Ich liebe euch.